Vom Rand ins Zentrum des Unterrichts
Zu oft wird Projektbasiertes Lernen (PBL) als etwas Zusätzliches betrachtet – ein „nettes Extra“ neben dem eigentlichen Unterricht Doch genau das greift zu kurz.
PBL gehört ins Herz des regulären Lernsettings.
PBL sollt sie die Basis des Unterrichts bilden. Denn: Die Fähigkeiten, die Schüler*innen durch PBL entwickeln – kritisches Denken, Problemlösung, Teamarbeit und Eigenverantwortung – sind keine „Extras“, sondern das Fundament für ihre Zukunft.
Was bedeutet das konkret?
* 📚 Integration statt Separation: PBL sollte nicht isoliert stattfinden, sondern tief in den Schulalltag integriert werden. Mathe, Geschichte, Deutsch – jedes Fach bietet Potenzial für Projekte, die über das bloße Auswendiglernen hinausgehen.
* 🤝 Alle Schüler*innen profitieren: PBL ist keine Methode, die sich nur an „begabte“ oder besonders motivierte Schüler*innen richtet. Es spricht alle Lernenden an, weil es sie dort abholt, wo sie stehen.
* 🌍 Realitätsnaher Unterricht: Wenn PBL fest im regulären Unterricht verankert ist, lösen Schüler*innen Aufgaben, die echte Relevanz haben – interdisziplinär und oft praxisnah.
Dieser Ansatz erfordert Mut, Umdenken und den Willen zur Veränderung. Doch er lohnt sich: Wir können eine Schule schaffen, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern die Kompetenzen und Haltungen, die Schüler*innen tatsächlich brauchen.
PBL ist keine Randerscheinung. Es ist kein „Luxus“ für Spezialprogramme. Es ist die Zukunft des Unterrichts – für alle.
Im Bild: Beispiel zur Frage: "Wie entstehen Berge?" "Wie entstehen Vulkane?""Wie entsteht der Grand Canyon?"

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